Nach 7 Workshops mit vorgegebenem Design wollte ich auch in Lüdinghausen mal etwas anderes anbieten. Bereits einen Tag nach dem 10. Bannerworkshop begannen die Planungen mit Hilfe einer Onlineumfrage, an der sich sehr viele meiner bisherigen Workshopteilnehmer beteiligt haben. Vielen Dank an dieser Stelle dafür! Das Resultat war ganz klar: Ein 3-tägiger Wochenendworkshop war gewünscht und die Übernachtung in Wohnwagen, Wohnmobil oder der Schule wäre kein Problem. Schnell war die Schule reserviert und die Anmeldungen konnten rausgeschickt werden. Zwar wurde der Workshop nicht ganz ausgebucht, aber mit 8 Teilnehmern war ich voll zufrieden. Diesmal gab es etwas ganz besonderes für die Teilnehmer: sie durften sich ihr Design selber ausdenken! Das klingt leichter als es ist. Wenn man plötzlich die Möglichkeit hat, alles zu machen, weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Bei der Umsetzung zu druckfähigen Schablonen war ich natürlich wieder mit im Spiel und half auch hier und da im Design weiter. Im Februar begannen dann die Vorarbeiten bei mir: Sämtliche Banner mussten zugeschnitten werden, Umschläge beschriftet, Kartons gefüllt, Schablonen gedruckt und Handouts geschrieben werden. Das war diesmal viel aufwändiger, weil nicht mal die Bannerform vorgegeben war. So wurde von Form A, B & C in 3-5m alles gewünscht. Und jede Form benötigt ein anderes Handout . ist ja klar. Ebenfalls anders war die Lebensmittelversorgung. Während ich mich an einem 1-tägigen Workshop nur um das Mittagessen kümmern muss, gab es jetzt je 2x Frühstück, Mittag- und Abendessen. Freitagabend gab es ein buntes Buffet, zu dem jeder Teilnehmer etwas beisteuerte. Das war richtig lecker! Für das Frühstück hatte ich alles eingekauft und besorgte jeden morgen frische Brötchen nach Wunsch beim Bäcker. Mittags gab es eine Suppe von der Fleischerei Kern und Samstagabend Honigkrustenbraten mit Kartoffelgratin und bunter Gemüseplatte – lecker! Zwischendurch gab es auch noch mitgebrachten Kuchen. Und Kaffee natürlich. Ich, als absoluter Kaffee-Hasser habe eine Kanne nach der anderen gekocht, damit meine fleißigen Näher alle gut versorgt waren. Man kann es nicht anders sagen: Wir haben uns so durch das Wochenende gegessen. Lecker war es!
Aber natürlich wurde auch genäht! Und das jede Menge. Nachdem ich mit meinen beiden Mädels am Freitagvormittag alle Tische gestellt und das Auto nebst Anhänger entladen hatte, halfen mir die beiden auch noch bei den restlichen Vorbereitungen. Mit Hingabe wurden die Lichttische geputzt und Stühle gestellt. Auch die Tischordnung haben wir uns zu dritt ausgedacht. Ich hatte am Wochenende das Gefühl, dass unsere Gruppentische gut ankamen.
Um 16 Uhr begannen wir dann pünktlich – mit 2 Teilnehmern. Aber die anderen trudelten kurze Zeit später auch ein und schon bald liefen alle Nähmaschinen im gleichmäßigen Rhythmus. Bis in den späten Abend wurde am Freitag genäht bevor wir um 23 Uhr die Lichter aus machten. Doch schon vor dem Frühstück am Samstag hörte man die ersten schon wieder nähen. Und nur von den Mahlzeiten unterbrochen ging es am Samstag bis 23.00 Uhr an den Maschinen rund, wonach wir uns noch in gemütlicher Runde auf ein Bierchen zusammen setzten. Gemütlich war es übrigens das ganze Wochenende über. Auch wenn ich ständig von hier nach da gerufen wurde, um Unklarheiten zu beseitigen oder Designfragen zu diskutieren, hatten wir alle sehr viel Zeit. Keiner war im Stress und man konnte ganz in Ruhe vor sich hin arbeiten. Viele wurden auch an einem 3-tägigen Workshop nicht fertig. Das war uns aber vorher klar. Die meisten hatten die Aufforderung „Näh was du willst“ dann doch sehr enthusiastisch gesehen. Macht aber ja nix. Alle wissen, wie es zuhause weiter geht, und wenn Fragen sind, steht mein Mailpostfach immer offen.
Die Stimmung war durchweg super. Beim Essen entstanden immer beklopptere Ideen und wir hatten viel zu lachen. Soviel vorneweg: Beim nächsten Workshop wird es wohl mehr Begleitpersonen geben als Teilnehmer. Kurzum, wir treffen uns zum Quatschen, Essen und Trinken und lassen das mit dem Nähen einfach sein ;-)
Nach einem Gruppenfoto am Sonntagmittag, machten sich die ersten auf den Heimweg. Drei Hardcorenäher, nähten noch bis 16 Uhr und so wurden sogar noch zwei Banner fertig! Nachdem wir gemeinsam die Tische zurück geräumt hatten, machten sich alle auf den Heimweg und ich baute noch die Lichttische ab, fegte und räumte die Küche. Und nachdem Wohnwagen und Anhänger wieder zuhause standen und das Auto geleert worden war, konnte ich um 19 Uhr endlich die Füße hochlegen. Man, war ich platt!
Vielen Dank an alle, die dieses Wochenende mitgemacht haben – es hat richtig viel Spaß gemacht mit euch allen! Ich wünsche euch viel Ausdauer bei den Restarbeiten zuhause und freue mich auf die Bilder der aufgebauten Banner. Und dann hoffe ich, viele davon beim 4. Bannertreffen auf Fanø zu sehen!
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