Deutscher Bumerang Club e.V.
Mai 2006
Details
Maße (BxH): 125 x 520cm
Bestabung: 6m Angelrute
6mm Kohelfaserrohr
Material: Flaggenstoff
2 Exemplare

Die ersten beiden Banner im neuen Arbeitszimmer gefertigt. Durch das See-Bumerangs-Banner angeregt, wollte auch der Deutsche Bumerang Club mit zwei Bannern Werbung für sich machen.
Als weitere Werbung für mich bekam ich eine Doppelseite für einen Baubericht im nächsten Infoheft des DBC. Dieser ist auch hier auf der Detailseite zu finden.
Als ich Anfang Februar die erste Anfrage von Ralf Pietsch bezüglich eines Banners für den DBC erhielt, dachte ich: oh wie schön, ein weiteres Banner. Doch es sollte alles anders kommen als ich dachte: Noch nie vorher habe ich so lange gebraucht um endgültige Entwürfe für ein Banner fertig zu stellen und noch nie habe ich unter solchem Termindruck zwei Banner genäht. Doch auch mit vielen Köchen schafft man es eine tolle Suppe zu kochen – so auch in diesem Fall. Der Stoff war bereits im April bestellt worden und so konnte ich Anfang Mai zügig mit den Arbeiten an den inzwischen zwei Bannern beginnen. Als erstes wurde die Grundform des Banners mit Hilfe meiner Koordinatentabelle, die ich für jedes Banner erstelle, auf den Stoff gezeichnet. Hierzu werden verschiedene neuralgische Punkte des Banners auf den Stoff gezeichnet und anschließend mit einer Angelrute, wie sie auch später in das Banner geschoben wird, verbunden.
Anschließend wurde das komplette Banner rundum mit einem doppelten Saum eingeschlagen und vernäht. Somit kann später definitiv nichts ausfransen und die Kante des Banners ist etwas fester und steifer im Wind. Um später die Angelrute aufnehmen zu können, wurden nach diesem Schritt elf 5cm breite Schlaufen aus gesäumtem Flaggenstoff aufgenäht. Diese Methode sieht schöner aus als ein durchgehender Tunnel und ist viel einfacher zu fertigen.
Das Logo Nach diesen beiden inzwischen routinierten Arbeitsschritten ging es nun an etwas neues - das Logo. Schnell war der Bumerang mit Hilfe eines Lichttischs auf den schwarzen Stoff übertragen und ausgeschnitten. Nach dem Feststecken mit Stecknadeln wurde er komplett mit Gradstich auf das grüne Banner genäht. Nachdem sämtliche später grünen Flächen von der Vorderseite freigeschnitten wurden, musste der selbe Arbeitsschritt von der Rückseite wiederholt werden.
Und hier bekam ich zum ersten Mal ernsthafte Probleme mit diesem Logo. Die schwarzen Linien sind so dünn, dass sie auf der Rückseite gerade noch 2-3mm breit sind – nicht gerade viel Spielraum für die Schere. Doch auch dieses Problem wurde bewältigt und ich widmete mich dem nächsten Teil des Logos – der weißen Flugbahn. Diese wurde aus weißem Stoff ausgeschnitten – allerdings 5mm breiter als in der Vorlage. Dann wurde sie auf die Rückseite des Banners aufgenäht und anschließend von der Vorderseite freigeschnitten. Das hat den Vorteil, dass sie später am fertigen Banner genauso groß ist wie im Entwurf. So muss bei jedem Banner überlegt werden was von der Vorder- und was von der Rückseite aufgenäht wird. Dies hängt von der Farbe des jeweiligen Teils ab. Hellere Stoffe von der Rückseite, dunklere Farben von der Vorderseite.
Die Buchstaben Somit war das Logo komplett. Doch jetzt begann der schon bekannte, zeitraubende Teil: die Buchstaben. Hatte ich die Abende vorher schon sämtliche Buchstaben aus schwarzem Stoff ausgeschnitten, wurden diese zunächst auf einem der beiden Banner ausgelegt und so lange geschoben, bis sie wie im Entwurf zueinander lagen. Um diese Positionen festzuhalten, wurden wichtige Punkte an jedem Buchstaben mit Bleistift angezeichnet und die Buchstaben anschließend wieder eingesammelt. Jetzt wurde ein Buchstabe nach dem anderen mit Stecknadeln fixiert und mit Gradstich aufgenäht.
Nach diesem langwierigen Arbeitsschritt mussten sämtliche Buchstaben von der Rückseite freigeschnitten werden. Für diese Arbeit benutze ich kleine Handarbeitsscheren die extrem scharf sind und mich auch nach mehreren Bannern nicht im Stich lassen. Im Abstand von 3mm zur Naht wird der Stoff komplett weggeschnitten und schon kann man den Schriftzug auch von der Rückseite des Banners lesen. Da ich beide Banner parallel gebaut habe, musste ich jeden Arbeitsschritt doppelt ausführen, waren aber auch beide Banner zeitgleich fertig. Fertig?
Noch nicht ganz.
Als letztes wurde eine Schlaufe aus Klettband an das untere Ende des Banners genäht, mit deren Hilfe das Banner am Bodenanker später unter Spannung gebracht werden kann. Nun fehlte nur noch eine kurze Schlaufe aus Waageschnur an der herausragenden Spitze in Höhe des Bumerangs und der Spreizstab aus 6mm Kohlefaserrohr konnte eingepaßt werden. So, jetzt waren sie aber fertig!
Der Sonderwunsch
Aber nein, Ralf hatte ja noch einen Sonderwunsch! Also noch mal schnell die Stoffkiste auf und schwarzen Stoff gesucht. Aus einem 3m langen und 30cm breiten Streifen wurden zwei lange Dreiecke geschnitten, die rundherum gesäumt wurden. Anschließend wurden sie mit Hilfe von zwei kleinen Waageleinenschlaufen an der oberen Spitze der Banner befestigt – fertig waren die Windanzeiger.
Jetzt war der Auftrag ausgeführt!
Als kleinen Bonus baute ich wie immer einen Köcher in dem später beide Banner, Angelruten und Spreizstäbe transportiert werden können.
Und schon wieder ist meine Galerie der Banner um zwei wunderschöne Exemplare reicher geworden. Viel Spaß und Werbeerfolg mit diesen beiden Bannern wünsche ich dem DBC.
Mit Hilfe der Klettbandschlaufe am unteren Ende kann das Banner problemlos an jeden Bodenanker angepasst und nachgespannt werden.

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